Erfolgreiche Marketingstrategien im Gaming

Veröffentlicht am 20. März 2023
Geschrieben von Helmut Lanke

Marketing im Gaming

Die Zeiten, in denen eine auffällige Werbeanzeige im Gaming-Magazin ausreichte, um einen Hype auszulösen, sind lange vorbei. Zum einen spielt das Print-Medium auch im Gaming eine immer kleinere Rolle und zum anderen gibt es heutzutage viele Kanäle, über die sich Gamer viel direkter und visuell beeindruckender ansprechen lassen.

Publisher und Entwickler gehen im modernen Game-Marketing daher ganz neue und teils sehr innovative Wege, um aus der Masse herauszustechen. Denn auch die Konkurrenz ist mit den Möglichkeiten gewachsen und so muss die jeweilige Kampagne bewusst an das Produkt und die Zielgruppe angepasst sein. Nicht zu unterschätzen ist dabei die Rolle von Rezensionen und Tests, denen die Verbraucher vertrauen. Zusätzlich ist das Gaming auch als Marketing-Bühne für Anbieter aus anderen Branchen von wachsendem Interesse.

 

Die Gaming-Branche als Marketinglandschaft

Da die Gaming-Branche im Vergleich zu anderen Bereichen der Unterhaltungsindustrie noch recht jung und zudem stark mit der digitalen Welt verschränkt ist, befindet sie sich im ständigen Wandel. Wirklich zeitloses gibt es hier kaum, aber durchaus bewährtes im aktuellen Look.

So wie Entwickler ständig neue Gameplay-Elemente und aufregende grafische Features implementieren, muss sich auch das Marketing fortlaufend neu erfinden und dem Zeitgeist anpassen. Interessant ist daher die Entwicklung hinsichtlich der Zielgruppe.

Während Gaming früher vor allem für Kinder und Jugendliche interessant war, sind diese ehemals jungen Käufer nun längst erwachsen und haben teils selbst Familien. Dementsprechend wurden die Zielgruppen umstrukturiert und auch Personen jenseits der 40 sind nun für die Branche relevant. Um die große und bunte Käuferschaft zu berücksichtigen, braucht es ausgeklügelte Marketingstrategien, die sämtliche zur Verfügung stehenden Kanäle nutzen. Sowohl für die Bewerbung von Gaming-Produkten als auch für Produkte und Dienstleistungen aus anderen Bereichen.

 

Gamer mit dem richtigen Marketing erreichen

Ein Großteil des Umsatzes in der Branche wird heute gar nicht mehr mit physischen Kopien von Spielen, sondern den Download-Versionen oder aber optionalen digitalen Inhalten erzielt. Kein Wunder also, dass der Kern jeder Gaming-Marketingstrategie das Online-Marketing ist. Eine große Rolle nehmen mobile Endgeräte, Social-Media und eine direkte Anbindung an innovative Spielkonzepte ein.

 

Mobile Gaming als Nutzermagnet

Lange war die Vormachtstellung von Konsolen und dem PC ungebrochen, doch die klassischen Plattformen bekommen heutzutage immer größere Konkurrenz von Smartphones und Tablets. Das Mobile-Gaming ist mit der Zeit zu einem großen und besonders wichtigen Teilsektor der Branche geworden. Große Studios und Publisher haben das erkannt und bieten in den App-Stores Ableger ihrer beliebten Franchises an, die speziell auf die technischen Möglichkeiten von Smart-Geräten zugeschnitten sind.

 

Rankings und Testportale trennen die Spreu vom Weizen

Eine häufig genutzte Marketingstrategie ist das Ranking auf unabhängigen Testportalen. Ein Teilsegment des Gamings, das dabei besonders häufig in Vergleichen zu finden ist, ist das iGaming. Wurde es in Deutschland im Jahr 2021 reguliert, ergaben sich für die Anbieter und Nutzer ganz neue Möglichkeiten.

Auch die anderen Länder der DACH-Region haben bereits einen legalisierten Markt, der sich nur in wenigen Punkten unterscheidet. So müssen die Schweizer Anbieter zur Eröffnung einer digitalen Spielbank bereits ein stationäres Pendant haben, um ihren Service anzubieten. Die Branche ist von einer besonders großen Vielfalt an Anbietern geprägt und ein Unique Selling Point ist schwer zu definieren.

Um sich trotzdem aus der großen Masse an Mitbewerbern abzuheben und potenzielle Nutzer gezielt zu erreichen, bieten unabhängige Testportale eine gute Möglichkeit. Anbieter wie onlinecasinosschweiz.com prüfen Online-Casinos im Hinblick auf verschiedene relevante Faktoren wie das Spielangebot, Bonusbedingungen, Zahlungsoptionen und Datensicherheit. Wer sein Augenmerk bei der Entwicklung auf Nutzfreundlichkeit, Umfang und Dauer der Spiele legt, kann auf solchen Portalen mit einer guten Wertung glänzen. Durch die Präsenz auf den Portalen wird auch die allgemeine Wahrnehmung der Marke gestärkt.

 

Social-Gaming macht Games gesellschaftsfähig

Social-Gaming kombiniert den Spielspaß von Videospielen mit der Resonanz und den Sharing-Funktionen von Social-Media-Plattformen. Durch die intuitive Zugänglichkeit solcher Spielkonzepte sprechen Entwickler eine besonders große Zielgruppe an. Der Community-Aspekt sorgt zugleich für eine Langzeitmotivation und kann genutzt werden, um Updates, kostenpflichtige Erweiterungen oder gänzlich andere Produkte zu bewerben. Ein weiterer Vorteil ist das umfassende Nutzer-Feedback, da es deutlich einfacher ist, mit Spielern in Kontakt zu treten.

 

Soziale Medien als Kontaktmöglichkeit

Ebenso einfach lässt sich der Kontakt zu potenziellen Kunden selbstverständlich auch über die etablierten Social-Media-Größen wie Facebook, Instagram und mittlerweile auch TikTok herstellen. Marketing-Kampagnen sollten den Faktor der sozialen Medien daher immer berücksichtigen und sich auch darüber im Klaren sein, welche Altersgruppen bevorzugt welche Plattformen und Apps nutzen. YouTube ist als Hybrid aus Video-, Streaming- und Social-Media-Portal ebenfalls ein wichtiger Kanal für das Marketing im Gaming. Nicht zuletzt wegen der enormen Reichweite in allen Altersklassen.

 

Free-to-Play und Pay-to-Win

Wenn es ein Geschäftsmodell gibt, welches im Mobile-Gaming-Bereich, aber mittlerweile auch bei klassischen Konsolen-Games unschlagbar zu sein scheint, dann ist es Free-to-Play. Gemeint sind Spiele, die sich kostenlos herunterladen und spielen lassen. Um zusätzliche Inhalte wie Items, Skins oder auch Spielmodi freizuschalten, sind jedoch In-Game-Käufe nötig.

Hierfür setzen die Games oft auf virtuelle Währungen, die sich Spieler unter anderem mit dem Schauen von Werbevideos verdienen können. Diese Form der In-Game-Werbung gilt als sehr profitabel, da die Clips direkt an eine potenzielle Käuferschaft, bzw. Zielgruppe ausgespielt werden.

 

Influencer als Markenbotschafter

Influencer sind fester Bestandteil jeder Social-Media-Community und gelten als Trendsetter und zentrale Referenz. Durch ihre enorme Reichweite und die Interaktivität mit der eigenen Followerschaft sind Influencer zudem perfekte Markenbotschafter. Eine entsprechende Marketing-Kampagne kann sich gezielt Influencer mit ins Boot holen, die beispielsweise auf ihren Kanälen Gaming-Inhalte per Let’s Plays oder Tests bewerben können.

 

Gamification als Brücke zwischen den Branchen

Ein von vielen Marketingexperten kaum bedachter Aspekt ist das Phänomen der Gamification. Unter einer Gamification wird die Integration von Elementen, die man allgemein hin aus Spielen kennt, in andere Medien und Zusammenhänge verstanden. Diese Strategie kann eingesetzt werden, um Werbung an ein Publikum heranzutragen, welches sonst nur wenige oder keine Berührungspunkte mit dem Gaming hat, aber trotzdem offen für das Thema ist.

Ein gutes Beispiel ist interaktive Werbung, die zum „Mitspielen“ einlädt. So lassen sich Werbeclips oder animierte Anzeigen um Minigames erweitern, die als „Belohnung“ für das gewonnene Spiel auf die Webseite des Werbenden weiterleitet. Solche Konzepte können neugierig machen und sorgen durch ihren interaktiven Faktor für erhöhte Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe. Auch lässt sich die innovative Marketingstrategie mit anderen Vorgehensweisen kombinieren und beispielsweise als Gewinnspiel auf dem Kanal eines Influencers schalten.

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Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/game-controller-gamepad-technologie-5619105/

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