Die ERP-Welt befindet sich derzeit in Aufruhr. In Zeiten der Digitalisierung sind Begriffe wie künstliche Intelligenz, Industrie 4.0 und Big Data in aller Munde und längst keine Sensation mehr.
Grundlegende Bereiche des Alltags unterliegen einem fortschreitenden Prozess des Umbruchs. Dazu gehört auch die Berufswelt, in der der Einsatz von umfangreichen Softwareprogrammen für eine höhere Produktivität und ein effizienteres Firmengeschäft sorgen soll. Doch ist das mit dem zunehmenden digitalen Wandel überhaupt noch möglich? Oder hat dieser die einst hochgepriesenen Funktionen von ERP mittlerweile ausgebremst und abgehängt? Ist solchen Systemen ihre ursprüngliche Daseinsberechtigung abhandengekommen?
Nein, sagen Experten. Sie sind für Unternehmen während des technischen Fortschritts sogar wichtiger denn je. Allerdings können sie ihnen nur dann von Nutzen sein, wenn sich ihre Struktur in Zukunft grundlegend verändert. Dafür muss der eingeschränkte Systemaufbau durchbrochen und zu Gunsten neuer Technologien sinnvoll weiterentwickelt werden. Fachleute plädieren hier für eine Umwandlung in sogenannte ERP-Plattformen, die den Betrieben die erforderliche Flexibilität und Agilität in ihrem Geschäftsalltag liefern können.
So hilfreich die integrativen Komplettlösungen für Firmen auch sind, schränken sie sie heute stark in der Abwicklung ihres Kerngeschäftes ein. Der Grund dafür liegt in ihrer oftmals starren Gliederung: Sind sie erst einmal tief in sämtliche Betriebsabläufe eines Unternehmens verwickelt, gestaltet sich ein späterer Wechsel zu einem anderen Softwareanbieter schwierig. In manchen Fällen erscheint es aufgrund der hohen Abhängigkeitsogar unmöglich.
Digitale Plattformen hingegen ermöglichen einen gewinnbringenden Austausch zwischen System, Software, Mobilgeräten, Apps und Maschinen. Für ERP-Hersteller eröffnen sich verschiedene Optionen hinsichtlich einer Beteiligung an Plattformen:
Ist Cloud-Computing tatsächlich die Lösung aller Probleme?
Die aktuell beliebteste Modernisierungsmaßnahme in Sachen ERP ist die Erweiterung um externe Services aus der Cloud. Immer mehr Anbieter am Markt orientieren sich in diese Richtung, Tendenz steigend. Wer sich für die genauen Aufgaben webbasierender ERP-Programme interessiert, kann diese hier nachlesen.
Aber ist es mit Cloudstrategien alleine schon getan? Die Anforderungen an ERP wachsen schließlich sowohl bei den Herstellern als auch bei den Nutzern. Folgende Eigenschaften stehen dabei auf der Checkliste für zukünftige Systeme:
Die Herausforderung bei diesen Ansprüchen besteht vor allem darin, dass die Software einerseits bereits eine umfangreiche Basisausstattung an Funktionen mitbringen soll und andererseits aber stets anpassungsfähig bleiben muss, was neue Komponenten betrifft. Dabei die goldene Mitte zu finden, fällt Entwicklern noch relativ schwer. Eine Ausrichtung auf Cloud-Lösungen alleine reicht also nicht aus, damit ERP-Software den gestiegenen Anforderungen des digitalen Wandels gerecht wird. Anbieter wie Anwender sollten sich vielmehr mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
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