„Was?“ fragen Sie sich vielleicht gerade erstaunt. „Newsletter sind doch fast die Dinosaurier des Onlinemarketings. Und sie haben so einen schlechten Ruf. Das soll noch funktionieren?“
Glauben Sie mir, ein gut gemachter Newsletter ist immer noch ein hervorragender Weg, mit Interessenten, potenziellen und früheren Kunden in Kontakt zu bleiben. Auf den ersten Blick mag vieles dagegensprechen. Es lohnt sich jedoch, genauer hinzusehen.
In diesem Artikel greife ich die Fragen auf, die Sie sich vermutlich gerade stellen. Ich zeige Ihnen, warum Newsletter und E-Mail-Marketing weder wirkungslos noch altmodisch oder schwierig sind.
Es stimmt. Es gibt viel zu viele schlechte Newsletter, die weder Ihre noch meine Zeit wert sind. Es ist schwieriger geworden, Menschen davon zu überzeugen, dass ausgerechnet Ihre Mails anders sind.
Doch ein gut gemachter und perfekt auf die Zielgruppe ausgerichteter Newsletter wird immer noch gern gelesen.
Es gibt mehr zu beachten.
Um das meiste davon kümmern Sie sich einmalig bei der Einrichtung Ihres Newsletters und bei der Gestaltung der Eintragungsformulare. Jede professionelle E-Mail-Marketing-Software berücksichtigt heute alle Vorgaben der DSGVO.
Die wichtigsten zu beachtenden Punkte sind*
Wer ganz sicher gehen will, wählt einen E-Mail-Marketing-Software-Anbieter mit Sitz in Europa oder zumindest mit Servern in Europa.
Sie sprechen gerade die sogenannten Freebies oder Lead Magnets an?
Es stimmt, da sind viele „Begrüßungsgeschenke“ am Markt, die wenig Substanz enthalten.
Es gibt aber auch sehr hochwertige Lead Magnets. Firmen veranstalten kostenlose Expertenwebinare oder bieten aktuelle Branchenreports an.
Wenn Sie mit Lead Magnets arbeiten, dann sollten Sie unbedingt etwas anbieten, das hält, was die Landingpage verspricht.
Außerdem sollte ein guter Newsletter doch für sich einen Wert haben. Müssen Sie Interessenten unbedingt mit einem Freebie „bestechen“?
Erklären Sie Ihren Websitebesuchen besser, warum Ihr Newsletter eine Bereicherung für sie ist. Falls Ihnen an der Stelle nicht genug Argumente einfallen, sollten Sie noch einmal das Konzept Ihres Newsletters überdenken.
Sie spielen darauf an, dass vor ein paar Jahren Messenger-Bots der neuste Marketingtrend waren? Gelegentlich werden sogar WhatsApp-Gruppen als moderne Form des Newsletters eingesetzt. Aber wirklich durchgesetzt hat sich nichts davon.
E-Mail ist so alt wie das Internet. Jeder Mensch, den Sie überhaupt mit Onlinemarketing erreichen können, hat heute eine Mailadresse. Jeder versteht das Medium und kennt das Konzept eines Newsletters.
In den allermeisten Fällen ist das eine sehr gute Basis. Wenn Ihre Zielgruppe nicht gerade extrem technikaffin ist und immer den neusten Trends folgen möchte, dann sind Sie mit einer bewährten und bekannten Technologie gut beraten.
Der Newsletter wurde schon so oft totgesagt und erfreut sich doch ungebrochener Beliebtheit.
An der Stelle ist auch ein Hinweis nötig, weshalb keine Social Media-Plattform eine gleichwertige Möglichkeit bietet, sicher mit Interessenten und Community in Kontakt zu bleiben. 2 Gründe sprechen gegen Social Media als Ersatz für einen Newsletter.
Ein Newsletter ist ein hervorragendes Marketinginstrument. Das Ergebnis kann ein Verkauf sein. Sie können mit Ihrem Newsletter aber auch andere Marketingziele verfolgen.
Ein Webshop wird seinen Newsletter natürlich primär als direktes Verkaufsinstrument nutzen. Hier ist die wöchentliche Mail das digitale Gegenstück zum Werbeflyer, den man in den Discounterfilialen mitnimmt. Wenn die Angebote attraktiv sind, werden auch Verkäufe stattfinden.
Für viele Unternehmen steht aber eine ganz andere Funktion im Vordergrund: Beziehungs- und Vertrauensaufbau.
Mit Ihren regelmäßigen Mails kommt Ihre Zielgruppe immer wieder in Kontakt mit Ihrem Unternehmen. Die Menschen lernen Sie besser kennen. Sie erfahren mehr über z.B. Ihre Werte, die Sorgfalt mit der Sie Ihre Produkte herstellen, die Begeisterung Ihres Teams für Ihre Angebote, Ihre Meinung zu aktuellen Branchenentwicklungen …
Dieses Vertrauen ist eine wichtige Grundlage für spätere Geschäftsabschlüsse. Wenn ein potenzieller Kunde dann endlich kaufbereit ist, an welchen Anbieter wird er sich zuerst wenden?
An denjenigen, der für ihn durch die vielen Mails bereits zu einem „guten Bekannten geworden ist?
Oder an denjenigen, den er von den blinkenden Werbebannern und den nervenden Werbeeinblendungen auf YouTube kennt?
* keine Rechtsberatung, keine abschließend vollständige Auflistung
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Bildquelle https://pixabay.com/de/photos/mail-kommunikation-kontakt-email-5238394/
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