Wie schneidet die Baumwolltasche als Werbeartikel im Vergleich zur Plastiktüte ab?
Vor einigen Jahren waren Plastiktüten noch sehr verbreitet. Plastiktüten waren eine Selbstverständlichkeit, wenn es um den Transport von Lebensmitteln, Kleidung oder Spielzeug ging. Oft musste man Verkäufer bremsen, wenn man auf die Tüte verzichten wollte. In dieser Hinsicht hat sich viel verändert. Der Großteil der Plastiktüten ist durch Papier- und Baumwolltaschen ersetzt worden. Doch es gibt Stimmen, die darauf hinweisen, dass Baumwolltaschen das ökologische und klimatische Gleichgewicht stärker beeinträchtigen als Plastiktüten. Ist es also moralisch unbedenklich, sich für die neue Alternative zu entscheiden?
Es gibt gute Gründe, nachhaltige Werbeartikel zu verwenden. Wer Stofftaschen bedruckt anstelle von Plastiktüten, agiert klima- und umweltgerecht und damit zeitgemäß.
Plastiktüten sind ein übles Beispiel für die Verschmutzung der Umwelt. Ein großer Teil der Tüten wird leider auch heute noch in der Natur entsorgt. Man stößt etwa an den Ufern von Flüssen, Seen und Meeren auf die einstmals so praktischen Tüten.
Oft kann die Vermüllung von Landschaften und Gewässern sogar eine ernsthafte Gefahr für Flora und Fauna bedeuten. Zum Beispiel gibt es Berichte über Meeresschildkröten, die sich in Plastiktüten verfangen haben. Die seltene Meeresbewohnerin ist nur die Spitze des Eisbergs. Plastikmüll wurde auch in Fischen und Meeressäugern gefunden, von denen viele später in Europa in Küchen und Mägen landen.
Diese Beispiele haben zumindest in Europa zu einem Umdenken geführt. Viele aus umweltpolitischer Sicht problematische Werbeartikel wurden durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt.
Der WWF geht davon aus, dass weltweit mindestens 267 Tierarten durch Plastikmüll bedroht sind. Die Zahl der Meerestiere, die durch Plastikmüll sterben, ist weitaus höher, als durch offizielle Statistiken erfasst wird. Lederschildkröten etwa verwechseln Quallen leider allzu oft mit Plastiktüten. Daher sind bei 30 Prozent der Lederschildkröten Reste von Plastiktüten in den Mägen zu finden.
Die Amerikaner sind Spitzenreiter bei der Verwendung von Plastikbeuteln. In diesem Land verbraucht jeder Mensch im Durchschnitt pro Tag eine Plastiktüte. Die skandinavischen Länder hingegen sind am unteren Ende der Liste zu finden. In Dänemark werden pro Person und Jahr lediglich vier Plastiktüten verbraucht.
Die Deutsche Umwelthilfe zeigt, warum sich das Konsumverhalten in vielen Ländern der Welt sofort ändern sollte. Laut der Organisation werden nur etwa 1 % der geschätzten 4 Billionen Plastiktüten, die weltweit jedes Jahr produziert werden, ordnungsgemäß recycelt. Der weitaus größere Teil der Abfälle wird auf Mülldeponien entsorgt. Dort dauert eine vollständige Zersetzung der Tüten etwa 500 Jahre. Doch so lange wird nicht gewartet: Eher verbrennt man den Abfall und nimmt schädliche Emissionen in Kauf.
Die beschriebenen Auswirkungen gelten ausschließlich für Kunststoffe. Andere wiederverwertbare Materialien lassen sich damit kaum vergleichen.
Baumwolltaschen, die in den Wald oder ins Meer geworfen werden, benötigen mehrere Jahre, um sich vollständig zu zersetzen. Dieser Zeitraum ist jedoch weitaus kürzer als bei Kunststoff, und während der Zersetzung ist Baumwolle nicht umweltgefährlich. D
ie Herstellung von wiederverwendbaren Taschen ist mit einem gewissen Material- und Energieaufwand verbunden. Und in beiderlei Hinsicht ist die Bilanz von Plastiktüten tatsächlich besser als jene von Baumwolltaschen. Plastiktüten werden jedoch selten oder überhaupt nicht wiederverwendet.
Baumwolltaschen hingegen sind mitsamt der aufgedruckten Werbung auch nach Jahren des Gebrauchs noch schön und nützlich.
Baumwolltaschen sind nachhaltig, waschbar und deutlich besser für die Umwelt als Plastiktüten. Nur in sehr seltenen Fällen ist die Verwendung von Plastiktüten noch immer notwendig. Trotzdem ist ein Umdenken der Verbraucher erforderlich.
Der Preis von Baumwolltaschen liegt in Supermärkten deutlich über jenem, den man früher für Plastiktüten zahlen musste. Darüber hinaus ist es nicht sinnvoll, sich bei jedem Einkauf eine neue Baumwolltasche zu kaufen.
Es muss also zur Gewohnheit werden, eine Baumwolltasche mitzunehmen, wenn man einkaufen geht. Das wird aber häufig vergessen, insbesondere bei einem spontanen Einkauf im Supermarkt. Wer häufig mit dem Auto einkaufen fährt, sollte eine wiederverwendbare Baumwolltasche im Kofferraum aufbewahren. Dies verhindert, dass man an der Kasse wieder eine neue Tasche mit auf das Band legen muss.
Eine Baumwolltasche ist vor allem dann ein sinnvolles Geschenk, wenn sie in ihrer natürlichen Funktion zum Einsatz kommt. Hier einige Möglichkeiten:
Wie bei allen Werbeartikeln gilt: Man sollte vorher genau überlegen, welche Gegenstände die Zielgruppe auch tatsächlich im Alltag benutzt. Alternativ sollte ein zur Situation passendes Givaway ausgewählt werden, damit es sofort zum Einsatz kommt.
Denn Werbeartikel, die benutzt werden, wirken auch.
Unter diesen Voraussetzungen hat auch die bedruckte Stofftasche einen Platz in ihrem Werbeartikelregal verdient.
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Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/w%c3%a4scheleine-w%c3%a4scheservice-taschen-6359153/
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