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Aus der Hand geben - zwischen Perfektionismus und Kontrollzwang

Veröffentlicht am 10. August 2017
Geschrieben von Tatjana Sorokina

Erfolgreiche Menschen haben in ihrem Leben Vieles gelernt; loslassen und Tätigkeiten abzugeben gehört meist nicht dazu. Die Folge ist Stress, der im Extremfall bis zu Überlastung und Burnout führt. Die Lösung besteht im Abgeben von Tätigkeiten – sowohl an spezialisierte externe Dienstleister als auch an die eigenen Mitarbeiter.

Menschen an der Spitze haben hart dafür gearbeitet. Ob als junger und kreativer Startup-Gründer mit einem frischen Schulabschluss in der Tasche oder als Absolvent eines BWL-Studiengangs an einer namenhaften Universität in England: Erfolgreiche Menschen haben in den meisten Fällen viel investiert um nun hier zu stehen und auf ihr Unternehmen oder ihr Team zu blicken. Sie sind stolz auf alles, was sie erreicht haben. Kein erfolgreicher Gründer, Gesellschafter oder Manager wird sagen, dass der Erfolg von alleine kam. Erfolgreich zu werden ist ein Prozess, erfolgreich zu bleiben ist eine Herausforderung.

Menschen haben vieles gelernt: Eine zuverlässige und starke Führungskraft zu werden, eine große Belastungsfähigkeit mitzubringen, mit Niederlagen umgehen zu können und letztendlich sich auch über das Unternehmen zu definieren. Was viele Unternehmer aber nicht gelernt haben, ist die Fähigkeit einfach abzugeben. Menschen neigen dazu, ihrem eigenen Erfolg zu misstrauen und möglichst viel in der eigenen Hand behalten zu wollen. Die Arbeit der Angestellten wird penibel kontrolliert, möglichst alle Prozesse müssen im eigenen Haus stattfinden, über sämtliche Abläufe möchte man genau informiert werden.

Stress - Unter Dauerspannung reist der Faden

Dass die Herz-Kreislauferkrankungen und sowie Burnout sogenannte Manager-Krankheiten sein sollen, ist bereits widerlegt. Dennoch weiß man, dass der ständige Druck am Arbeitsplatz sich verheerend auf die Gesundheit auswirkt.

Das Stressmodell ist bekannt: Es gibt zwei Arten von Stress, den positiven Eustress und den negativen Disstress. Der Ursprung der beiden Stressarten wird aber häufig fehlinterpretiert. Jeder Mensch hat sein persönliches Belastungspotential. Dieses unterteilt sich in die normale Belastungskapazität sowie die Belastungsreserve. Wenn die geforderten Aufgaben unterhalb der normalen Belastungsgrenze liegen, erleidet der Mensch keinen Stress. Übersteigen die geforderten Aufgaben die Belastungskapazität und befindet sich dennoch unter der Obergrenze der Belastungsreserve, spricht man von einem positiven Stress.

Zwar wird der Mensch dabei über seine normale Leistungsfähigkeit gefordert, kann den Zustand aber gut kompensieren. Die Belastungsreserve kann immer wieder genutzt werden, der Druck wächst aber durch die dauerhafte Leistung über der normalen Belastungskapazität.

Sobald die Anforderungen an den Menschen durch eine Dauerbeanspruchung oder die Höhe der Belastung auch die Reservekapazität überschreiten, befindet sich der Mensch im destruktiven Stress. Disstress verändert nachweisbar die Prozesse im Körper und ist der erste Risikofaktor auf der langen Liste von stressbedingten Erkrankungen.

Dinge aus der Hand zu geben beugt Überlastung, Stress und Burnout vor

Aufgaben abzugeben ist der erste Weg der Gesundheitsförderung

So viele Unternehmen haben sich darauf spezialisiert, anderen Unternehmen unliebsame und komplizierte Tätigkeiten abzunehmen, für die sie kein Fachpersonal haben. Dazu gehört beispielsweise der gesamte Bereich des Marketings.

Werbung gehört zum wichtigsten Bestandteil jeder Strategie und muss professionell und hochwertig gestaltet werden. Wer keine Kapazitäten für eine eigene Marketingabteilung hat, sollte daher outsourcen. Externe Spezialisten wie die Fastlane Marketing GmbH bieten beispielweise eine große Bandbreite an Leistungen, um Unternehmen auf dem Markt voranzubringen. Ein Unternehmenspartner ist eine optimale Mischung aus Selbstbestimmung und einem gesunden Pensum an abgegebenen Aufgaben.

Anzeichen einer Überforderung

  • Dauerhafte Kopfschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Das Gefühl der Unruhe
  • Gedankenkreisen
  • Reizbarkeit
  • Misstrauen
  • Anhaltende schlechte Laune
  • Rückenschmerzen
  • Verspannungen
  • Appetitlosigkeit
  • Überreaktionen in Alltagssituationen

Dem Team Selbständigkeit beibringen

Vor allem Führungspersonen die gerne sehr viel Kontrolle ausüben möchten über jede Handlung im Unternehmen einen Bericht bekommen. Wer dauerhaft glücklich und gesund bleiben möchte und trotzdem in einem erfolgreichen Unternehmen arbeiten will, muss lernen, seinen eigenen Leuten zu vertrauen.

Auch ein Unternehmen, welches schon über eine längere Zeit wie eine absolute Monarchie ausgeführt wird, kann noch Selbstständigkeit lernen. Dazu gehört z.B. das Treffen von eigenen Entscheidungen. Eine Führungskraft wäre stark entlastet, wenn sie nicht in jede Entscheidung mit einbezogen wäre. Die meisten Entscheidungen müssen auch nicht von der Führungskraft getroffen werden, sondern von dem Mitarbeiter, der mit der Aufgabe vertraut ist.

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Bildquelle: https://pixabay.com/de/ma%CC%88nner-angestellte-anzug-arbeit-1979261/

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