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5 Tipps für die Sabbatical-Planung

Veröffentlicht am 17. Juli 2014
Geschrieben von XING AG

Eine Pause vom Job, einmal richtig Kräfte tanken, um mit vollem Elan wieder in den Job einsteigen zu können – das verspricht ein Sabbatical. Der Trend zur längeren Auszeit vom Job ist eindeutig: So hat sich z. B. in den letzten fünf Jahren die Zahl der XING-Mitglieder, deren Lebenslauf ein Sabbatical aufweist, verdreifacht. Doch worauf müssen Arbeitnehmer achten? Praktische Tipps und allerlei Wissenswertes rund um das Thema berufliche Auszeit kommen in diesem Beitrag von XING spielraum, das Themenportal für die neue Arbeitswelt.

1. Vorschläge entwickeln, wie die Arbeit trotz Abwesenheit erledigt wird
"Chef, ich möchte im Herbst sechs Monate Auszeit nehmen." – so einfach geht das natürlich nicht. Mit einem gewissen Klärungsaufwand ist ein Sabbatical verbunden. Die Auszeit muss rechtzeitig und gewissenhaft geplant werden, denn schließlich sollen ja sowohl Arbeitgeber als auch -nehmer von der Maßnahme profitieren – oder zumindest keinen Schaden davon tragen. Aus Sicht des Arbeitgebers ist eine zentrale Frage, wie die Arbeit erledigt werden kann. Deshalb ist es wichtig, dazu eigene Ideen zu entwickeln. Außerdem muss ein geeigneter Zeitraum ausgewählt werden. Sinnvoll ist es auch, sich Gedanken zu machen, wie man den Wunsch nach einer Auszeit vor dem Chef begründen möchte. Welcher Grund akzeptiert wird, hängt stark vom Betriebsklima ab. Um sich sauber vorzubereiten, helfen vertrauliche Gespräche mit Kollegen, die schon ein Sabbatical gemacht haben, sofern es diese gibt. Generell gilt: „Die Batterien für ein später im Jahr anstehendes Projekt auftanken" eignet sich vermutlich besser als ein bloßes „Ich muss mal raus".

2. Finanzen und rechtliche Rahmenbedingungen klären
Ein Sabbatical ist kein vergüteter Urlaub. Jeder Arbeitnehmer sollte sich darüber bewusst sein, dass man sich ein Sabbatical auch leisten können muss. Es gibt verschiedene Szenarien: Etwa der unbezahlte Urlaub. Vorteil: Das Arbeitsverhältnis ruht, der Kündigungsschutz besteht weiter. Nach vier Wochen muss man sich jedoch selbst versichern. Beliebt sind auch Lebensarbeitszeitkonten. Überstunden oder nicht genommener Urlaub können gesammelt und für eine längere Auszeit genutzt werden.  Vorteil hier: Das Gehalt läuft weiter und auch die Sozialversicherungsbeiträge werden weiterhin vom Arbeitgeber bezahlt. Ein Langzeitkonto kann natürlich auch bewusst gefüllt werden, indem z. B. eine 30-Stunden-Woche vereinbart, aber 40 Stunden gearbeitet werden. Nicht zuletzt besteht natürlich die Möglichkeit, die Stelle zu kündigen und bei der Rückkehr wieder aufzunehmen. Diesen Schritt sollte man nur gehen, wenn der neue Vertrag für den Zeitpunkt der Rückkehr schon unterschrieben ist. In diesem Fall muss man sich während der Auszeit selbst versichern.

 

 

3. Das Gespräch mit dem Chef (und den Kollegen) führen
Erst wenn ich weiß, wie ich eine Auszeit begründen will, Vorschläge habe, wer die Arbeit erledigt und sicher bin, dass ich mir ein Sabbatical leisten kann und will, ist ein Gespräch mit dem Chef sinnvoll. Vorbereitung dabei ist alles: Ton und Argumente müssen sitzen, denn das Gespräch soll die Vertrauensbasis zum Vorgesetzten ja nicht gefährden. Viele Trainer empfehlen für solche Gespräche ein Rollenspiel mit einem Freund oder Bekannten, vorzugsweise mit jemandem, der selbst Vorgesetzter ist und sich gut in die Rolle des Chefs hineinversetzen kann. Es gilt, den Wunsch gut zu begründen, gegebenenfalls die Vorteile für das Unternehmen herauszustellen und die entwickelten Vorschläge für die organisatorische Umsetzung zu unterbreiten. Konkrete Themen sind z. B. der genaue Zeitplan, Ideen für die Abwesenheitsregelung und Wiedereinstiegsmöglichkeiten. Wenn der Chef grünes Licht gibt, ist der nächste Schritt, die Kollegen der eigenen Abteilung frühzeitig in persönlichen Gesprächen zu informieren.

4. Zur Sicherheit Sabbatical-Vertrag aufsetzen
Wenn alles mündlich geklärt ist, sollte ein Sabbatical-Vertrag erstellt werden, um alle Vereinbarungen schriftlich festzuhalten und unnötigen Ärger zu vermeiden. Abgesehen von den finanziellen Fragen sollte hier auch geklärt werden, ob z. B. auch während der Auszeit der Jahresurlaub weiter besteht oder was bei Krankheit passiert. Ebenfalls sollte für beide Seiten klar sein, wie es für den Arbeitnehmer nach der Auszeit weitergeht im Unternehmen. Ist die Tinte trocken, steht dem Sabbatical nichts mehr im Weg!

 

 

5. Ein bisschen Sabbatical mit in den Alltag nehmen
Die Rückkehr an den Arbeitsplatz fällt nach so einer langen Pause oft sehr schwer. An den Acht-Stunden-Tag, den Lärm und die ganze Hektik muss man sich erst wieder gewöhnen. Muss man das? Was mache ich eigentlich hier? Nach so viel Freiheit und neuen Erfahrungen sollte man versuchen, möglichst viel davon vor dem Alltag zu „retten". Aufgehängte Reise-Fotos, ein Tagebuch und Gespräche mit Gleichgesinnten helfen dabei.

Mehr zum Thema Sabbatical finden Interessierte diesen Monat auf XING spielraum, inkl. Vorstellung der „AuszeitAgentur", die sich auf die professionelle Beratung von Arbeitnehmern bei der Planung ihrer Auszeit spezialisiert hat. Weitere Zahlen und Fakten, Best Practice-Unternehmensvorstellungen und Wissenswertes zum spielraum-Fokusthema „Lebensläufe" folgen.

Über XING spielraum
Unter dem Motto „Besser leben. Anders arbeiten." bietet XING spielraum einen Mix aus exklusivem und kuratiertem Content rund um das Thema „New Work". Das Themen-Portal widmet sich monatlich neuen thematischen Schwerpunkten und ist eng mit der Community auf XING verbunden: In der XING-Gruppe „Arbeit.Zeit.Leben." finden Leser nicht nur inhaltliche Impulse, sondern auch die Möglichkeit zur vertiefenden Diskussion mit anderen Mitgliedern.

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